Diesen Blog und Newsletter habe ich im März gestartet. Jetzt ist September und ein halbes Jahr ist bereits vergangen! Das ist eine gute Gelegenheit, um sich die Zeit zu nehmen, kurz innezuhalten und zu reflektieren.
Während der Schulzeit und auch danach habe ich immer wieder von vielen gehört: „Ich bin eine Niete in Mathe. Hahaha.“ Später war es: „Ich und Technik…“ Sätze, die nebenbei fallen. Sie haben ein Irritations- und Störgefühl in mir ausgelöst. Während meines Informatikstudiums wuchs der Wunsch, das Thema „Technik“ zugänglicher zu machen.
Aus meiner Positionierung heraus wollte ich vor allem Menschen ansprechen, die in diesem Bereich weniger sichtbar sind und wenig Zugänge dazu haben.
Im März wurde es konkret und ich habe den Schritt gewagt. Ich habe den Blog und den Newsletter gestartet. Das sind zwei Formate, die mir entsprechen und die ich langfristig unabhängig von Lohnarbeit und Ort gestalten kann. Ich hoffe, dass die Inhalte zugänglich sind. Ich hoffe, dass sie ein guter Startpunkt sind, für dich und für mich.
An diesen Dingen habe ich mich orientiert. Ob es mir gelungen ist, kannst nur du mir sagen.
Diese Gedanken, um kurz zum Moment vor 6 Monaten zurückzukehren. So ist es leichter darüber nachzudenken, was sich getan hat. Die Reflexion erfolgt abschnittsweise.
Highlights
praktischundverbunden.de ist der Raum, der mir die Möglichkeit bietet, die Themen und Interessen zusammenzubringen, für die es bisher keinen Platz gab. Das ist für mich das größte Highlight.
Es macht einen Unterschied, dass die Texte öffentlich zugänglich sind. Das hilft mir, mich mit Ideen und Themen auseinanderzusetzen, sie zu präzisieren und zu formulieren.
Der wöchentliche Newsletter hilft mir dabei, weniger perfektionistisch zu sein. Durch den zeitlichen Rahmen kann ich nicht ewig an einem Thema arbeiten. Ich bin gezwungen es zu einem greifbaren Abschluss zu bringen. Ich bin zufrieden damit, dass der Text eine Momentaufnahme ist. Ich kann lernen und es später anders sehen und formulieren.
Gerne hätte ich neben diesem Beitrag zum halbjährigen Jubiläum einen Beitrag zum Thema Zugänge veröffentlicht. Gestern habe ich den Wunsch jedoch losgelassen und entschieden, die Veröffentlichung zu verschieben. Ich bedaure es sehr, aber es ist auch ok.
Zahlen und Gefühle
Zahlen: 6 Monate. 26 Newsletter. 27 Artikel. Newsletter und Artikel dieser Woche sind nicht mitgerechnet.
Gefühle: Aufregung. Freude. Stress. Müdigkeit. Zweifel. Inspiration. Wechseln. Kommen immer wieder.
Was habe ich gelernt?
Es fällt mir leichter, Gedanken und Zusammenhänge zu formulieren und längere Texte zu schreiben. Das hilft mir in vielen anderen Bereichen. Ich denke, es gibt an dieser Stelle noch Entwicklungspotential.
Beim Erklären habe ich inhaltlich oder technisch dazu gelernt, beispielsweise beim Artikel über Captchas.
Beim Schreiben musste ich Dinge präzisieren und konnte vieles für mich sortieren, beispielsweise beim Artikel über die Open Bewegungen.
Was habe ich geändert?
Meine Lebensumstände haben sich innerhalb des letzten halben Jahres geändert. Dadurch hatte ich weniger Zeit zum Denken und Schreiben.
Anfangs habe ich neben dem Newsletter zwei bis drei Artikel pro Woche veröffentlicht. Das habe ich dann auf einen Artikel pro Woche reduziert. Aktuell wird in unregelmäßigerer Frequenz ein Artikel veröffentlicht. Den Newsletter gibt es weiterhin jede Woche.
Ich habe angefangen parallel an verschiedenen Themen zu arbeiten, was ich weiterhin sehr gut finde. So können sie sich im Hinterkopf setzen und sortieren. Außerdem kann ich dadurch an dem Thema arbeiten, auf das ich gerade mehr Lust habe.
Abgesehen davon habe ich insgesamt wenig am Schreibprozess oder der Infrastruktur insgesamt wenig geändert.
Ausblick: Welche Erwartungen und Wünsche habe ich?
Ich habe endlos viele Themenideen. Einige davon sind umfangreich und komplex. Angesichts meiner Kapazitäten schaffe ich es jedoch nicht, daran zu arbeiten. Als nächstes könnte ich versuchen, ein Thema besser herunterzubrechen. Dafür brauche ich Denkzeit, ohne geht es nicht. Ich muss doch darüber nachdenken, meinen Denk- und Schreibprozess anzupassen. Jetzt kenne ich meinen „neuen“ Alltag besser und kann es daher besser einschätzen.
Gerne würde ich an der Verbesserung von Teilfähigkeiten wie beispielsweise Visualisierungen arbeiten. Mein bisheriger Plan hat leider nicht funktioniert.
Wohin möchte ich mit praktischundverbunden.de? Wohin möchte ich gegebenenfalls mit den Themen darüber hinaus? Ich habe ein oder zwei Ideen, die noch sehr unkonkret sind. Das ist für mich erstmal in Ordnung. Darüber möchte ich in ein paar Monaten nachdenken. Zunächst möchte ich meine Arbeit an praktischundverbunden.de an meine aktuelle Lebenssituation anpassen.
Wie sieht es bei dir aus?
Wie sah etwas vor 6 Monaten bei dir aus? Gibt es eine Sache, bei der du innehalten und reflektieren könntest?
Was hast du gelernt? Hat sich etwas verändert?
Was möchtest du lernen?
📚 Zusätzliche Informationen
- Beispiele für Reflexionsfragen
- Der erste Artikel auf praktischundverbunden.de: Offen lernen